So macht es Sinn, weil ein NEF-Patient in der Regel schwerer verletzt/erkrankt ist und mehr Behandlung braucht.
Das ist so nicht in allen Fällen richtig und hängt z.T. sehr stark davon ab, wie viel den lokalen NotSan erlaubt wird oder nicht - ich denke da z.B. an das Thema Schmerzmittel- oder Sauerstoffgabe.
Als Beispiel:
Patient A hat ein ausgekugeltes Gelenk und braucht für den Transport Schmerzmittel. Dafür wird je nach RD-Bereich der NA zugezogen. A wird im Krankenhaus diagnostiziert, das Gelenk wird wieder eingekugelt und ruhiggestellt. Das kann je nach Gelenk rein ambulant passieren. A wäre demnach einen halben Tag oder Tag später wieder raus.
Patient B hat einen Schlaganfall ohne Einschränkung der Vitalfunktion. Also das klassische Einladen und schnellstmöglich ins Krankenhaus fahren. Im Krankenhaus wird dann diagnostiziert und behandelt. Wenn man Google glauben darf folgt hier regelmäßig eine Woche Krankenhausaufenthalt.
Im Beispiel wäre A als Notarztpatient also deutlich kürzer im Krankenhaus als B als RTW-Patient. Zugegebenermaßen ist das Beispiel jetzt sehr plakativ gewählt, man sieht aber ganz gut, dass NA-Patienten nicht immer einen größeren Aufwand im KH mit sich bringen als RTW-Patienten. Dass der Trauma-Intensiv-Patient vom Verkehrsunfall länger im KH bleiben wird als die Schnittverletzung an der Hand ist mir allerdings auch klar.
Insofern halte ich die Lösung über Fachabteilungen zu gehen und deren Behandlung zu vergüten um den Mehraufwand darzustellen für die sinnvollere Darstellung der Thematik.