Einsatzname: Brennender Gefahrgut-LKW

Evtl. genauere Beschreibung:

Ein LKW Fahrer übersieht ein Stauende und es kommt zu einem Auffahrunfall mehrerer LKWs. 2 x LKW Fahrer retten sich noch in letzter Sekunde - und es kommt zu einem Brand des Gefahrgutes der beiden LKW's.

(( Vielleicht kann man ja noch einfügen das ein Fahrer eingeklemmt ist aufgrund vom Aufprall einer von den vorderen LKW's. ))

Benötigte Fahrzeuge:

1x Einsatzleitwagen 2

1x Einsatzleitwagen

5x Einsatzleitwagen/Kommandowagen/Mehrzweckfahrzeug

4x Tanklöschfahrzeug

10x Löschfahrzeug

1x Rüstwagen/Rüstwagen-Kran

4x Landespolizei

1x Gerätewagen Gefahrgut

1x Gerätewagen Messtechnik / CBRN-Erkunder

1x Gerätewagen Dekontamination

1x Gerätewagen Atemschutz

Dauer in Minuten:

Verletzte:

4x Pers. verletzt

Telefonanruf - Dialog:

Guten Tag, bitte kommen Sie bloß schnell.

Telefonanruf - Was ist genau passiert?

Ich bin Frau/Herr [Name].

Ich bin auf der Autobahn [Nummer] hier in der Nähe von [Ort].

Ja, ich musste mich in Sicherheit begeben. Es qualmt schon. Hier ist ein Unfall passiert über 3 LKW. Das ist hier alles sehr unübersichtlich.

Ja, klar! Augenscheinlich sehe ich hier grad nur die 3 Verletzte Personen.

Einsatzbericht zu diesem Vorfall auf der BAB2

Gestern Mittag kam es auf der BAB2 zu einem Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Lastkraftwagen (LKW), in dessen Verlauf sich zwei der LKW entzündeten und ausbrannten. Die ersteintreffenden Wehren der Stadtgemeinde Möckern forderten an der Einsatzstelle nach Erkundung des Ausmaßes technische Unterstützung durch unsere Wehr an. Unverzüglich begaben sich Einsatzkräfte mit dem Vorausrüstfahrzeug (VRW) und einem Kommandowagen zur Unfallstelle. Dort trafen die Einsatzkräfte auf zwei in Vollbrand stehende LKW mit starken Explosionen. Durch die Explosionen der Ladung eines der LKW kam es zu Splitterwirkung in einem Umkreis von rund 100 Metern. Verschiedene Fahrzeuge anderer Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmer selbst wurden durch diese beschädigt und verletzt. Einen offenbar unter Schock stehenden Fahrer befreiten wir kurz nach dem Eintreffen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich, wenige Meter neben den brennenden Fahrzeugen auf der Gegenfahrbahn. Aufgrund dessen musste zunächst ein Sicherheits- und Gefahrenbereich eingerichtet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt war nicht klar, um welche Ladung es sich handelte. Nur die Erkenntnis, dass es sich offensichtlich um ein Gefahrgut handeln muss, war gegeben. So entschied die Einsatzleitung, den Gefahrstoffzug im ABC-Fachdienst des Landkreises Jerichower Land an die Einsatzstelle nachzufordern.
Da nicht bekannt war, welche Ladung sich im zweiten Unfallbeteiligten LKW befand, wurde entschieden, die Fahrzeuge kontrolliert aus- und abbrennen zu lassen. Der Sicherheits- und Gefahrenbereich wurde erweitert.
Messtrupps kontrollierten permanent die Umgebungsluft.
Nach bereits acht Stunden Einsatzzeit waren beide LKW fast ausgebrannt und die Einsatzkräfte der Freiwillige Feuerwehr Möser übernahmen die Restlöscharbeiten.
Im Anschluss bestand unsere Aufgabe darin, die verstorbenen Personen aus den Fahrzeugen zu bergen. Unter schwerem Atemschutz und mit hydraulischen Rettungsgeräten führten wir diese Maßnahmen durch.
Nach 10 Stunden war für uns der Einsatz beendet. Vielen Dank an das DRK für die Verpflegung. Den Angehörigen der Unfallopfer wünschen wir viel Kraft in den schweren Stunden.

Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Burg (b. Magdeburg)